NEUIGKEIT

Neue Erkenntnisse zum Rosskastanien-Sterben

Seit ca. zehn Jahren gibt es die Pseudomonas-Rindenkrankheit der Rosskastanie in Deutschland. Die ersten Befälle traten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf. Inzwischen ist diese Erkrankung fast deutschlandweit vorhanden und es gibt Nachweise, z. B. auch aus Sachsen sowie aus den Anrainerstaaten wie Tschechien. Weitere Schäden traten im Winter 2011/2012 zunächst in Norddeutschland an der Rosskastanie auf, und zwar Pilzbefälle vor allem vom Samtfußrübling, dem Austernseitling sowie dem Violetten Knorpelschichtpilz. Jetzt zeigt sich auch dieses Schadbild nicht nur in Nordwestdeutschland. Nach den Erkenntnissen des Instituts für Baumpflege mussten bereits viele Rosskastanien aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden.

Inzwischen gibt es weitere Erkenntnisse mit dieser Komplexkrankheit. Am 27. April werden Dr. Horst Stobbe und Oliver Gaiser auf den Deutschen Baumpflegetagen den aktuellen Stand des Wissens sowie über die Symptome dieser neuen Erkrankung vortragen. Weiterhin werden die Konsequenzen für die Praxis aufgezeigt, und zwar sowohl für die Baumkontrolle als auch für die Baumpflege. Weitere Informationen zur Tagung unter www.forum-baumpflege.de.

vom 01.04.2016